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Hormonpflaster

Hormonpflaster
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Diese Methode ist eine sehr sichere Verhütungsmethode. Die Versagerquote ist bei Frauen, mit einem Körpergewicht von mehr als 90 kg erhöht.

Ähnlich wie die Pille wirkt das Verhütungspflaster (Hormonpflaster). 

Die Östrogen- und ein Gestagenhormon werden über die Haut aufgenommen
und sollen den monatlichen Eisprung (= Ovulation) verhindern.

Anwendung:


Das Pflaster ist 4,5 x 4,5 cm groß und wird für 7 Tage auf die Haut aufgeklebt.

Nach dieser Zeit wird es durch ein neues Verhütungspflaster ersetzt.
Dieser Wechsel hat immer am gleichen Wochentag stattzufinden.
Nach dreiwöchiger Anwendung findet eine Pause von sieben Tagen statt.

Durch die Hormonaufnahme über die Haut ist diese Methode auch für Frauen geeignet, die häufig erbrechen oder unter häufigem Durchfall leiden.

Allerdings kann es bei ca. 20 % der anwendenden Frauen zu einer Rötung der Haut kommen.
Normalerweise ist eine Anwendung auch dann weiterhin möglich, da diese Hautreizungen selten
stärker sind.

Eine Beratung der Frauenärztin/Frauenarzt ist erforderlich; das Verhütungspflaster ist verschreibungspflichtig. 


Nachteile:

Warnhinweis in den USA bei einem ähnlichen Präparat.

Für das in den USA erhältliche Präparat, welches sich etwas von dem in Deutschland vertriebenen Präparat unterscheidet, hat die amerikanische Behörde FDA einen Warnhinweis erlassen.
Es wird vermutet, dass die Gefahr von thromboembolischen Komplikationen (= Thromboserisiko) durch die Anwendung
des Präparates steigen kann.

Ob die Ergebnisse auch für das deutsche Medikament gelten, wird zurzeit vom Bundesinstitut für Arzneimittelsicherheit und Medizinprodukte in Bonn geprüft.